„In Jesus Nam´n heben wir an…“

Neues Jahr – Neues Werk. „Enchiridion-Echo“ heißt es. Eine Komposition von Thomas König. Komponiert als Auftragswerk für den ‚Kirchentag auf dem Weg‘ in Erfurt. Noch ist es nicht ganz fertig, aber die ersten zwei Stücke können wir proben. Was sich jedoch genau hinter diesem Enchiridion versteckt, war uns nicht wirklich bewusst. Doch wir bekamen eine Aufklärung: Das „Handbüchlein“ wurde 1524 in zwei Versionen in Erfurt gedruckt und enthält 25 Lieder. 18 davon stammen von Luther. Man könnte sagen, dass das Erfurter Enchiridion das erste Gesangbuch war.  Und zwar das Erste in Deutscher Sprache. Viele von den Liedern finden sich noch heute in unseren Gesangbüchern. Dazu gehören z.B.: „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“, „Nun komm, der Heiden Heiland“, „Christ lag in Todesbanden“. In den ersten Proben zeigte sich schon, was uns erwarten würde. Denn wir singen nicht nur, sondern müssen auch sprechen und schreien. Auf jeden Fall kann man das Werk nicht mit Bach oder Mendelssohn vergleichen. Begleitet werden wir von Orgel, Saxophon und Violoncello. Wir sind gespannt, wie das ganze Werk am Ende klingen wird! Und dann bekamen wir doch noch eine Kantate von Bach. Das Echo! Wir singen die Komposition von König und das passende Echo dazu! Auch die Zeitungen haben schon von unseren Proben berichtet und auf den Termin der Uraufführung hingewiesen. Am 25. Mai wird das „Enchiridion-Echo“ um 20 Uhr in der Predigerkirche zu Erfurt aufgeführt. Wir werden bis dahin fleißig proben. Nicht nur jeden Dienstag, sondern auch auf unserem jährlichen Probenwochenende auf Burg Bodenstein.

Text: Julia Braband

© Glaube + Heimat | 29. Januar 2017

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